Die Meilensteine geben eine Übersicht zu den geplanten und realisierten Bauvorhaben zur klimafreundlichen Transformation der Wärmeversorgung in der Stadt Zürich. Sie berufen sich auf wichtige politische Entscheide aus den Volksabstimmungen.
Der Energieverbund Altstetten und Höngg ist eines der Projekte mit Vorzeigewirkung weit über die Landesgrenzen hinaus. Im für 2032 geplanten Endausbau wird der Verbund rund 30’000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme und teilweise Kälte versorgen. Die zukünftigen Energiezentralen Im Herrlig und Rautistrasse werden dazu mittels Anergieleitungen über den Untergrund mittels einem Microtunnel erschlossen.
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Am Basteiplatz wird für die Zukunft gebaut. In einer ersten Etappe bis 2025 erstellt ewz hier den Zugang für den kleinen Microtunnel, welcher bis zur Zielgrube nahe Bürkliplatz verläuft. Ziel ist, durch das Tunnelverfahren den bestehenden Seewasserverbund Fraumünster in Zukunft mit CoolCity zu verbinden. Im Endausbau wird CoolCity im Versorgungsgebiet ca. 500 Gebäude mit Wärme und Kälte aus Seewasser beliefern.
Bis 2027 werden rund 120 Liegenschaften im beliebten Wohn- und Geschäftsquartier Seefeld mit erneuerbarer Wärme und Kälte erschlossen. Die Inbetriebnahme der Energiezentrale Riesbach im Sommer 2024 in der kantonalen Berufsschule Erwachsenen Bildung (EB) Zürich ist das Herzstück dieses Verbunds.
Mit der Versenkung der Pumpen im See wurde eine innovative Lösung für eine umfassende Wärmeversorgung mit Seewasser gefunden. Der Seewasserverbund Fraumünster konnte damit erweitert werden und versorgt so das Stadthaus Zürich, das Bellevue-Haus sowie weitere Objekte an der Fraumünsterstrasse und am Paradeplatz/Bahnhofstrasse. Auch die Kirche Fraumünster profitiert von der nachhaltig erzeugten Wärme und Kälte.
Mit der Wiedereröffnung des Kongresshauses wurde auch die Energiezentrale des Seewasserverbunds Escherwiese in Betrieb genommen. Diese versorgt nicht nur das Kongresshaus, sondern auch das Hotel Park Hyatt und weitere verschiedene Bürogebäude am Bleicherweg und an der Claridenstrasse mit umweltfreundlich produzierter Wärme und Kälte. Als Energiequelle für die kombinierten Wärmepumpen und Kältemaschinen wird Seewasser aus 12 Metern Tiefe genutzt und über eine 250 Meter lange Leitung in die Energiezentrale im Kongresshaus transportiert.
Der Energieverbund Altstetten und Höngg ist ein Leuchtturmprojekt für die umweltfreundliche Energieversorgung der Zukunft. Für die Verbindung vom Klärwerk Werdhölzli zum geplanten Fernleitungsnetz im nördlich gelegenen Höngg wurde mit einer Spülbohrung unter der Limmat hindurch eine unterirdische Verbindung zwischen dem Areal des Klärwerks und Höngg erstellt.