Die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf Netto-Null ist ein umfangreiches und ambitioniertes Vorhaben. Es umfasst die folgenden Teilziele:
Unvermeidbare Treibhausgasemissionen kompensieren wir durch Negativemissionen. Dabei wird der Atmosphäre mittels Kohlendioxidabscheidung CO₂ entzogen und in Gesteinen oder in Biomasse in fester Form langfristig gebunden.
Die Entwicklung unserer Treibhausgasemissionen überwachen wir mit einer Treibhausgasbilanz. Sie umfasst:
Im Vergleich mit dem Lieferantenstrommix der Schweiz sind die Treibhausgasemissionen (THG) der ewz-Stromprodukte bis zu 73% niedriger. Der Grund dafür ist die ausschliessliche Nutzung erneuerbarer Energien. Verglichen mit den THG-Emissionen der Kernkraft sind diejenigen der ewz-Stromprodukte gleich oder geringer.
PV-Anlagen weisen im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energiequellen höhere THG-Bilanzwerte auf. Die Ursache dafür liegt in der Siliziumgewinnung und in der Herstellung der Solarmodule. Die Emissionen des Beteiligungsmodells ewz.solarzüri sind deshalb höher als diejenigen anderer ewz-Stromprodukte. Allerdings schneidet ewz.solarzüri dennoch besser ab als der durchschnittliche Schweizer Lieferantenstrommix.
Voraussetzung für eine Reduktion der direkten Treibhausgasemissionen ist ein Ausbau der Strom- und der Wärmeversorgung. Als Energiedienstleister gehen wir davon aus, dass die Elektrifizierung der Mobilität und der Wärmeversorgung trotz geringerem Energieverbrauch zu einer moderaten Zunahme des Strombedarfs führen wird. Dieser Entwicklung begegnen wir mit den folgenden Massnahmen:
Indirekte Treibhausgasemissionen reduzieren wir, indem wir CO₂-arme Materialien und Dienstleistungen beziehen. Mit diesem Ziel vor Augen unterstützen wir auch unsere Lieferanten bei der Reduktion ihrer eigenen Treibhausgasemissionen. Durch die Zusammenarbeit mit Projektentwickler*innen und Technologieanbietern halten wir unsere benötigte Menge an Negativemissionen zudem so klein wie möglich.
CO₂-eq ist eine Masseinheit, die zur Vereinheitlichung der Treibhausgaswirkung verschiedener Klimagase verwendet wird. Ein Beispiel: Methan (CH₄) ist 25-mal klimaschädlicher als CO₂. Das Treibhausgaspotenzial von 1 g Methan entspricht deshalb 25 g CO₂eq.