Wärmeverbund Klosters wird nicht gebaut

ewz hat entschieden, den geplanten Wärmeverbund in Klosters-Serneus mit Holzschnitzelfeuerung nicht zu bauen. Es konnten nicht genügend Wärmelieferungsverträge abgeschlossen werden, um den Verbund wirtschaftlich zu betreiben.

ewz hat in Klosters-Serneus einen Energieverbund geplant, um die Gemeinde mit ökolo­gisch produzierter Wärme für Heizung und Warmwasser zu versorgen. Nun hat ewz nach vorgängiger Orientierung der Gemeinde Klosters-Serneus entschieden, das Projekt nicht zu realisie­ren. Es konnten nicht genügend Wärmelieferungsverträge abgeschlossen werden, um den Verbund wirtschaftlich zu betreiben.

Der Wärmeverbund hätte verschiedene Gebäude der Gemeinde sowie Hotels und Liegen­schaften von weiteren Kundinnen und Kunden mit Wärme versorgen sollen. Als Energie­quelle war eine Holzschnitzelfeuerung geplant, welche ausschliesslich Holz aus dem Klosterser Forst verarbeitet hätte. Für die Spitzenlastdeckung war ein Ölkessel in der Heiz­zentrale vorgesehen. Somit wäre die Wärme zu 95 Prozent CO2-neutral erzeugt worden.

Ursprünglich wollte ewz das Wasser des Vereinatunnels zur Wärmegewinnung nutzen. Detaillierte Studien zeigten jedoch, dass der ökologische und ökonomische Nutzen zu gering wären. Deshalb hat ewz das Projekt mit einer lokalen Holznutzung weiterentwickelt. Einige Kundinnen und Kunden sind daraufhin von ihren Energielieferverträgen zurückge­treten. Ein weiterer Faktor, weshalb die nötige Anzahl Verträge nicht wie geplant abge­schlossen werden konnten, war der aktuell tiefe Ölpreis. Die bestehenden Verträge werden nun aufgelöst. ewz bedauert, dass die interessierten Kundinnen und Kunden auf den modernen und ökologischen Wärmeverbund  verzichten müssen. Bei Bedarf unterstützt ewz die Kundinnen und Kunden bei individuellen Lösungen für die Energieversorgung.

Marie Oswald

Marie Oswald

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