Nach Auswertung der Informationssysteme konnte der Einschlagort lokalisiert sowie die Strommasten und die Hochspannungsleitungen vor Ort kontrolliert werden. Dabei wurden bei einem Strommast Schmauchspuren an der Konstruktion festgestellt. Die Hochspannungsleitung selber wurde nicht beschädigt und konnte unterdessen wieder eingeschaltet werden.
Wegen des Blitzeinschlages haben die Schutzeinrichtungen der betroffenen Unterwerke innert kürzester Zeit reagiert und das städtische Stromnetz vor möglichen Schäden bewahrt. Wegen des gleichzeitigen Ausfalls von zwei Hochspannungsleitungen erfolgte im Niederspannungsnetz (230/400 Volt) ein kurzzeitiger Spannungseinbruch auf sehr tiefe 68 Volt. Ein solch massiver Spannungseinbruch ist sehr ungewöhnlich. In den Haushaltungen konnte der Spannungseinbruch durch kurzes Flackern des Lichtes wahrgenommen werden. Die Stromversorgung der Haushalte war jederzeit gewährleistet.
Die Schutzeinrichtungen der 44 Gleichrichterstationen zur Versorgung der VBZ mit Fahrstrom haben ebenfalls rechtzeitig ausgelöst und somit die sensible Gleichstrom-Infrastruktur geschützt. 33 Gleichrichterstationen haben sich rasch wieder automatisch zugeschaltet. 11 Gleichrichterstationen mussten manuell vor Ort kontrolliert und wieder eingeschaltet werden.