Am Jahresende 2017 waren 276 innovative und nachhaltige Energiedienstleistungs-Anlagen im Einsatz. Sie sorgen in der ganzen Schweiz für Wärme, Kälte und Frischluft. Dank diesen Anlagen werden jährlich etwa 18 Millionen Liter Heizöl und 48 200 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. So zeigt das in Zürich neu entstehende Quartier «Greencity» mit Beteiligung von ewz die Zukunft des Stromnetzes. Nebst Basisinfrastruktur und Anschluss an das öffentliche Stromnetz stellt ewz sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihren eigenen Solarstrom produzieren und selber konsumieren können. Überschüssigen Strom nimmt ewz ab oder die Bewohnerinnen und Bewohner speichern ihn in Batterien für den späteren Gebrauch, etwa für das Aufladen von Elektroautos. Wenn alle Ladeplätze belegt sind, regulieren die Ladestationen den Strombezug über eine intelligente Steuerung selbstständig so, dass alle Fahrzeuge rechtzeitig aufgeladen und fahrbereit sind. Zudem wird das erste zertifizierte «2000-Watt-Areal» der Schweiz von ewz mit Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien versorgt. Die Heizung wird mit Wärme aus dem Grundwasser und aus dem Erdboden gespeist, der Strom teilweise in Photovoltaikanlagen auf den Dächern produziert.
Beim Ausbau der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen und dem künftigen Ersatz des Strombezugs aus Kernkraftwerken kam ewz mit dem Kauf von zwei Windparks in Frankreich (Autremencourt und Vihiersois) und einem Offshore-Windpark in Deutschland (Trianel Windpark Borkum II) einen bedeutenden Schritt weiter. Dank diesen Investitionen beträgt die Gesamtproduktion des ewz-Windpark-Portfolios jährlich bereits 550 Gigawattstunden, was rund einem Viertel der heutigen von ewz bezogenen Energieproduktion aus Kernkraft entspricht. Mit dem im September 2017 bewilligten 200-Millionen-Rahmenkredit kann ewz weiterhin in Kraftwerke investieren, die erneuerbare Quellen nutzen.
Bis 2019 erschliesst ewz die Stadt Zürich flächendeckend mit einem Glasfasernetz. Seit 2017 profitieren bereits 219‘000 Wohnungen und Geschäftsräumlichkeiten von einem Glasfaseranschluss. Im Jahr 2019 werden statt der anfänglich geplanten 218‘000 rund 271‘000 Glasfaseranschlüsse realisiert sein. Dank der effizienten und laufend optimierten Bauweise können die 53‘000 zusätzlichen Anschlüsse innerhalb des bewilligten Objektkredits von 400 Millionen Franken realisiert werden.
ewz erwirtschaftete 2017 einen Jahresgewinn von 165,1 Millionen Franken, wovon der Eigentümerin Stadt Zürich 60 Millionen Franken ausbezahlt wurden. Das operative Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf 167,2 Millionen Franken und stieg auch dank ausserordentlicher Erträge um 98,9 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz betrug 944,5 Millionen Franken. Es wurden Nettoinvestitionen im Umfang von 146,7 Millionen Franken getätigt.
Anstelle eines gedruckten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts wurde eine virtuelle ewz-Welt auf www.ewz.ch/geschaeftsbericht geschaffen. In einer fiktiven Landschaft werden innovative Projekte, Produktionsanlagen der erneuerbaren Energien im In- und Ausland, Renaturierungsprojekte, Produkte und Dienstleistungen von ewz visualisiert und erlebbar abgebildet. So wird unter anderem gezeigt, wie dank dem mit jährlich rund 4 Millionen Franken dotierten «naturemade star-Fonds von ewz» z.B. der Inn bei Bever im Oberengadin revitalisiert wird und dabei vielfältige Auenlebensräume entstehen.