Zum zweiten Mal veröffentlicht ewz einen kombinierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht und gibt darin Auskunft über das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und über die Geschäftstätigkeit.
Das Betriebsergebnis (EBITDA) von ewz hat sich gegenüber dem Vorjahr um 59,5 Mio. Franken oder 27,6% verschlechtert. Die anhaltend sinkenden Strommarktpreise und die gleichzeitig gestiegenen Kosten der Kernenergieproduktion sind die Hauptgründe für diese Entwicklung. Angesichts des schwierigen Marktumfeldes bewertet ewz das Jahresergebnis als zufriedenstellend. Der Energiemarkt wird auch in den nächsten Jahren sehr herausfordernd bleiben und Investitionsentscheide, Kosten und Budgets müssen im Auge behalten werden. Um weiterhin erfolgreich im Markt zu bestehen, werden neue Geschäftsmodelle getestet. ewz engagiert sich für eine nachhaltige Energiezukunft und die 2000-Watt-Gesellschaft.
Die Jahresproduktion aus Windkraftanlagen wurde gegenüber dem Vorjahr um 118% gesteigert. Dafür verantwortlich sind die Inbetriebnahme des Windparks Butendiek vor Sylt – der erste Offshore-Windpark mit ewz-Beteiligung – und der Kauf des Windparkportfolios Atlantic in Schweden. Bei der Wasserkraft steigerte ewz die Produktion von Ökostrom dank der erfolgreichen naturemade star-Zertifizierung im Bergell. Das Kraftwerk Castasegna erfüllt nun die höchsten ökologischen Anforderungen. Bezogen auf die Leistung ist es das grösste Ökostrom-Wasserkraftwerk in der Schweiz.
Nachhaltige Schritte in die Zukunft.
Im vergangenen Jahr hat ewz zwei wichtige Innovationsprojekte realisiert. Mit dem Smart Grid Real Lab in Zürich-Affoltern erprobt das Unternehmen das intelligente Netz der Zukunft. In diesem Pilotprojekt wird das von ewz mitentwickelte Gridbox-System eingesetzt. Es ermöglicht eine kontinuierliche Netzüberwachung in Echtzeit sowie eine aktive Steuerung von Solarstromanlagen, Batteriespeichern oder Elektroboilern. Mit solchen Smart-Grid-Lösungen will ewz Netzüberlastungen vermeiden und neue Elemente wie Wärmepumpen, Solarstromanlagen, Elektrofahrzeuge oder Batteriespeicher möglichst kostengünstig ins Verteilnetz integrieren.
Im neuen Unterwerk Oerlikon wurde weltweit erstmals das in Schaltanlagen üblicherweise eingesetzte Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) vollständig durch ein klimafreundliches Gas ersetzt. Für den Bau des Unterwerks mit Netzstützpunkt wurde ewz zusammen mit den Architektur- und Planerunternehmen beim «Award für Marketing + Architektur» mit dem Teampreis ausgezeichnet. Dieser Preis ist eine Anerkennung für die vorzügliche Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Auch der zweite kombinierte Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht hat das Label der «Global Reporting Initiative» erhalten, die einen internationalen Berichtsstandard zu Nachhaltigkeitsthemen festlegt. Als führendes Unternehmen mit wegweisenden Energie- und Kommunikationslösungen ist für ewz Nachhaltigkeit auch in Zukunft der Weg, um langfristig Erfolg zu erzielen.