Die Stadt Zürich ist für die Bewilligung der Weihnachtsbeleuchtung über öffentlichem Grund zuständig. Mit Blick auf eine mögliche Strommangellage hat die City Vereinigung Zürich die Stadt Zürich ersucht, die Betriebszeiten der Weihnachtsbeleuchtungen zu reduzieren. Auch die Quartierkonferenz Zürich, deren Mitglieder in den Quartieren für Weihnachtsbeleuchtungen zuständig sind, haben sich diesem Vorschlag angeschlossen. Der Vorsteher der Industriellen Betriebe, Stadtrat Michael Baumer, hat diesem Gesuch nun stattgegeben. Michael Baumer sagt: «Die Stadt Zürich selber hat schon diverse Massnahmen eingeleitet, um einer möglichen Energiemangellage diesen Winter entgegenzutreten. Daher begrüsse ich die Initiative, der Vereinigungen und Quartierkonferenz, die unserem Beispiel folgt und damit einen wichtigen Beitrag leistet.»
Für den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts werden die Weihnachtsbeleuchtungen am Donnerstag, 24. November 2022 um 18.00 Uhr ein- und um 22.00 Uhr ausgeschaltet. Ab Freitag, 25. November 2022 leuchten sie täglich von 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Auf das Einschalten morgens zwischen 06.30 Uhr und 08.00 Uhr sowie auf verlängerte Betriebszeiten am 24., 25. und 31. Dezember 2022 wird gänzlich verzichtet. Damit tragen alle Beteiligten der aktuellen Energie-Situation Rechnung, ermöglichen aber trotzdem eine stimmungsvolle Atmosphäre rund um die Festtage.
Zürichs bekannteste Weihnachtsbeleuchtung «Lucy», taucht mit ihren 23'100 LED-Lämpchen und 11'550 Kristallen die Bahnhofstrasse in festliche Stimmung. Dabei ist die Beleuchtung sehr effizient. Die rund einen Kilometer lange LED-Beleuchtung verbraucht in der gleichen Zeit dieselbe Menge Strom wie ein handelsüblicher Backofen. Das ist rund 100-mal weniger, als die ehemalige Glühlampenbeleuchtung aus den 1970er Jahren.
ewz, für die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Zürich zuständig, hat bereits über 45% der rund 50'000 Leuchten mit energiesparenden LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Durch das kontinuierliche Umrüsten der Leuchten auf LED und den Einsatz von dynamischen, bewegungsabhängigen Lichtsteuerungen reduziert sich der Energieverbrauch pro Jahr um rund 7%.
Im Zuge der städtischen Massnahmen zur Energiesicherheit hat der Stadtrat bereits beschlossen, die Beleuchtung von Fassaden öffentlicher Gebäude, Leuchtlogos usw. auszuschalten sowie die Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden zu reduzieren (siehe Medienmitteilung vom 21.09.2022).