Das Kesselhaus gehört zum Gebäudekomplex des Kraftwerks und Unterwerks Letten, welcher eine kritische, versorgungsrelevante Infrastruktur der Stadt Zürich ist. ewz muss jederzeit die zuverlässige Versorgungssicherheit erfüllen können und muss bei der Besetzung des Kesselhauses mit einem Übergriff auf die genutzten und für die Versorgung kritischen Gebäude rechnen, was unter allen Umständen vermieden werden muss. Der gesamte Gebäudekomplex befindet sich im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung (PBG § 203, Abs. 1, lit. C). Die verschiedenen Gebäudekomplexe auf dem Areal gehören zu den wichtigsten städtischen Infrastrukturbauten und sind als herausragende bauliche Zeugen der Entwicklung der Industrialisierung der Stadt Zürich zu erhalten. Veränderungen an den Gebäuden dürfen nur in Absprache mit der Denkmalpflege vorgenommen werden. Das Kesselhaus ist in einem schlechten baulichen Zustand und ewz kann die Sicherheit von Personen nicht gewährleisten, vor allem, wenn durch die Aktivist*innen bauliche Massnahmen vorgenommen werden. Zudem genügen die Räumlichkeiten nicht den feuerpolizeilichen Vorgaben und sind daher für Veranstaltungen weder zugelassen noch geeignet.
Die Hallen an der Wasserwerkstrasse werden von ewz sporadisch als Lager genutzt. Mit dem Neubau Herdern an der Pfingstweidstrasse wird die Standortstrategie mit nur noch zwei Standorten umgesetzt. Auf diesen Zeitpunkt hin wird ewz die Hallen an die Stadtverwaltung abgeben. In einer stadträtlichen Delegation werden Projekte für die künftige Nutzung evaluiert. Ziel ist es, auf den Zeitpunkt der Rückgabe hin ein Projekt zu präsentieren. Derzeit ist der Bau Herdern aber noch nicht abgeschlossen, daher kann ewz noch nicht auf die Halle verzichten.
ewz schätzt den bisherigen Dialog mit den Aktivist*innen. Wir haben sie daher heute Nachmittag vor Ort aufgefordert, die Liegenschaft auf dem Kraftwerksareal Letten zu verlassen.