Drei Transformatoren sind in den beiden Stollen unter dem alten Botanischen Garten in Zürich verbaut. Jener aus dem Jahre 1974 hat seine technische Lebensdauer erreicht und wurde deshalb in der Nacht auf den 18. November ersetzt. Nicht der Transport aus dem rund 450 km entfernten deutschen Regensburg stellte ewz-Gesamtprojektleiter Andreas Link vor Herausforderungen: «Es waren die letzten etwa 200 Meter von der Talstrasse hinein in das Unterwerk, die einer äusserst sorgfältigen Planung zusammen mit der Transportfirma bedurften.» Die gute Vorbereitung zahlte sich aus: der Transport war vor 4 Uhr durch die Stadt, was eine Auflage der Stadtpolizei war, um den Morgenverkehr nicht zu tangieren, und bereits um 4:40 Uhr war der Transformator ins Unterwerk eingefahren.
Versorgungsicherheit für Zürich
Im Anschluss daran wurde der Transformator vom Auflieger seitwärts an seinen Platz geschoben und wird während den nächsten Wochen sorgfältig montiert und an das elektrische Netz angeschlossen. Das Unterwerk Katz ist eines von insgesamt 18 ewz-Unterwerken und gehört damit zu den wichtigen Infrastrukturbauten der Stadt – die teilweise im Verborgenen liegen. In Unterwerken wird die Spannung von Hoch- auf Mittelspannung transformiert, danach wird die elektrische Energie auf die rund 900 Trafostationen der Stadt verteilt. Dort wird die Spannung ein letztes Mal heruntertransformiert auf 400/230 Volt und dann zu den Hausanschlusskästen geführt.
Um auch weiterhin die Versorgungssicherheit der Innenstadt langfristig zu gewähren, wird das Unterwerk Katz während drei Jahren von 2019 bis 2021 erneuert. Den grössten Teil der Arbeit führen während dieser Zeit zwischen fünf und zehn ewz-Mitarbeitende aus. Installiert wurde bereits eine neue gasisolierte 150-Kilovolt-Schaltanlage und die neue Steuerung. Nun folgte der erwähnte Transformator aus den 70er-Jahren. Sein Vorgänger, ein kleiner Trafo, wurde schon vor Wochen aus dem Unterwerk abtransportiert und umweltgerecht entsorgt. Ein zweiter Transformator, Jahrgang 1991, wird modernisiert und zudem werden eine Vielzahl von Kabeln erneuert. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 15 Mio. Franken.
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Quelle: ewz