iWay bringt das Glasfasernetz von ewz in die Wohnungen und Büros der Stadt Zürich. Anfänglich sahen die zwei Gründer wenig Potenzial in diesem Geschäft. Heute feiern sie das 25-jährige Bestehen der Firma.
«Eine enorme Chance lag vor uns», sagt Matthias Oswald, «und wir verpassten sie komplett.» Oswald, Mitgründer und CEO des Internetproviders iWay lehnt sich zurück in seinem Konferenzstuhl und lacht. Er erzählt von den Anfangszeiten der Firma, vor 25 Jahren, als er und sein Geschäftspartner Markus Vetterli bei einem Bier beschlossen, bei der UBS zu kündigen und unter dem Namen Interway eine eigene Firma lancierten. Schon damals bestand die Möglichkeit, ein Internetprovider zu werden, doch «wir realisierten zu wenig, welches Potenzial das Produkt ‘Internet Access’ hatte, obwohl es damals ja ein neues Marktsegment war und es einfach gewesen wäre, Kundschaft zu gewinnen.» Stattdessen konzentrierten sich die beiden auf den technischen Teil von Webseiten und kamen damit einigermassen über die Runden.
«Nur selten im Leben bekommt man eine zweite Chance», sagt Matthias Oswald. «Als ewz das ewz.zürinet initiierte, wussten wir: jetzt müssen wir zupacken. Und wir waren ready.»
Zuvor hatte die Zürcher Stimmbevölkerung 2007 und 2012 an der Urne den Bau eines flächendeckenden Glasfasernetzes beschlossen. iWay gehörte zu den ersten Firmen, die ab 2010 das neue Hochleistungsnetz nutzten, die also der Bevölkerung und Firmen einen Glasfaseranschluss ermöglichten. «Schnelles Internet war damals selten und teuer und daher vor allem grösseren Firmen vorbehalten», sagt Oswald, «dank dem ewz.zürinet konnten wir die Preise stark senken. Später mussten die grossen Provider nachziehen.»
Ein weiteres Novum sei gewesen, dass man symmetrische Bandbreiten, also gleiche Upload- und Download-Geschwindigkeiten, anbieten konnte, erklärt Cristina Lüscher, Fachspezialistin Sales bei ewz, «das war zuvor exklusiven und entsprechend hochpreisigen Geschäftslösungen vorbehalten.» Roman Leiser, Leiter Sales Telecomlösungen bei ewz, lobt iWay und die anderen Serviceprovider, die via FTTH-Netz von ewz das ewz.zürinet in die Zürcher Haushalte und zu Firmen bringen: «Unsere grossartigen Partner stärken die Wirtschaft und erhöhen unsere Lebensqualität. Sie ermöglichen Zürich den Anschluss an die Technologien der Zukunft.»
Ende 2019 wurde die Grunderschliessung des Zürcher Glasfasernetzes mit über 90 Prozent angeschlossener Liegenschaften abgeschlossen. Über 270'000 Privathaushalte, Büro- und Gewerbebetriebe sind jetzt ans FTTH-Netz ewz.zürinet angeschlossen, das sind 54’000 Anschlüsse mehr als 2012 geplant. ewz ist stolz, eines der komplexesten Projekte in seiner Geschichte termingenau, unfallfrei und innerhalb des Kredits von 400 Millionen Franken ausgeführt zu haben.
Der Ingenieur Oswald lobt ewz für seine Weitsicht: «Das ewz.zürinet brachte Zürich einen echten Standortvorteil.» Für iWay und andere kleinere Provider sei es ein weiterer unschätzbarer Vorteil, dass die Stadt ihr Glasfasernetz selber so bekannt gemacht hat, «auf dem Stadtgebiet muss man niemandem das ewz-Glasfasernetz erklären», sagt Oswald.
Bei iWay kostet die günstigste Glasfaserleitung 29 Franken pro Monat – vor 10 Jahren ein undenkbar tiefer Preis. Der Provider mit 24'000 Kundinnen und Kunden (Swisscom: 2 Millionen) hat seine Nische gefunden und die hat nicht nur mit dem Preis zu tun. iWay wird im Telekom-Rating von «Bilanz» Jahr für Jahr auf den vordersten Plätzen geführt und besonders für den Support und die Flexibilität gerühmt. «Wenn Kundinnen und Kunden bei uns im Support anrufen», sagt Oswald, «nimmt ein Techniker ab, der das Problem gleich selber lösen kann». Oswald ist auch stolz auf die Fritz Box von iWay, «eine der besten der Welt – sie fällt praktisch nie aus.»
Covid-19 brachte iWay viel neue Kundschaft. «Zuerst fragten wir uns, von wo die kommen. Wir dachten eigentlich, der Markt sei gesättigt», sagt Matthias Oswald. Es stellte sich heraus, dass mit dem Aufkommen von Homeoffice ein neuer Bedarf entstand. Zuvor hatten viele Menschen gar keinen festen Internetanschluss in der Wohnung und surften nur über das Smartphone. Andere Kunden bestellten ein Upgrade. «Um professionell von zu Hause aus arbeiten zu können, brauchten sie schnellere Leitungen», so Oswald.
Dieses Jahr feiert iWay sein 25-jähriges Bestehen. «Das passt eher zu einer Sanitärfirma oder zu einer Schreinerei», lacht Matthias Oswald, im Internet-Bereich sei ein solch hoher Geburtstag selten. «Wir sind sogar älter als Google, Facebook oder Alibaba. Und viele Mitarbeitende sind schon Jahrzehnte bei uns. Wir sind ein verlässlicher Partner – wie ewz. Gemeinsam sind wir gewachsen, gemeinsam haben wir Erfolg.»
Wie geht es nun weiter? Befürchtet Oswald, 5G könnte stationäres Internet überflüssig machen? «Nein», sagt er, «wir sehen eine Koexistenz. Man sieht, dass die Ausbreitung von 5G aufwendig ist, was die Kosten erhöht – da hat die Glasfaser einen Vorteil. Diese ist zudem schneller und verursacht keine Emissionen.» Mit der weiteren Dezentralisierung der Arbeit, der zunehmenden Bedeutung von Cloud-Lösungen und dem Streaming-Boom ergibt für Oswald nur ein Zukunftsszenario richtig Sinn: «Das Glasfasernetz von ewz wird noch wichtiger werden.»
Die Welt wird schneller. Der Bedarf an Bandbreite zur Übertragung von Highspeed-Internet, hochauflösendem TV, Streaming und Teleworking nimmt laufend zu. Deshalb versorgen wir unsere Stadt mit dem flächendeckenden Glasfasernetz ewz.zürinet. Eine moderne Glasfaserinfrastruktur ist von zentraler Bedeutung: Sie stärkt die Wirtschaft und erhöht unsere Lebensqualität.
Auf dem Glasfasernetz von ewz befinden sich derzeit 8 Service Provider, welche attraktive Angebote rund um Internet TV oder Telefonie anbieten. Finden Sie spannende Angebote auf ewz.zürinet.
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